Hi,
wie ihr sicher mitbekommen habt, ist
letzten Dienstag, am 16. Juli 2013, Talia Joy Castellano gestorben. Sie
war eine 13-jährige, amerikanische YouTuberin und ein absoluter
Sonnenschein in der Makeup-Community. Sie litt an Krebs und hat
trotzdem nie ihre Ausstrahlung und Begeisterung verloren – ein
geniales Mädchen, dessen zweiter Vorname Programm war und
das uns allen ein Vorbild sein kann! Man hatte den Eindruck, dass Makeup ihr Mittel gegen den Krebs war. Wir vermissen sie sehr und trauern mit ihren Verwandten und Bekannten. Sie hat so viel Freude in die Gemeinschaft gebracht und hätte ein längeres Leben verdient. Und doch bin ich mir sicher, dass sie die Zeit, die ihr blieb, trotz der Krankheit sehr genossen hat!
das uns allen ein Vorbild sein kann! Man hatte den Eindruck, dass Makeup ihr Mittel gegen den Krebs war. Wir vermissen sie sehr und trauern mit ihren Verwandten und Bekannten. Sie hat so viel Freude in die Gemeinschaft gebracht und hätte ein längeres Leben verdient. Und doch bin ich mir sicher, dass sie die Zeit, die ihr blieb, trotz der Krankheit sehr genossen hat!
Ich möchte diese traurige Nachricht
zum Anlass nehmen und mich einmal einem ganz anderen Thema auf meinem
Blog widmen: Dem Thema Leukämie bzw. Krebs allgemein.
Meine Geschichte
Dazu muss ich sagen, dass dies eine
Sache ist, die mir persönlich sehr nahe geht: Vor knapp drei Jahren
habe ich meine einzige Schwester ebenfalls an die Leukämie
verloren. Genau einen Monat vor ihrem 18. Geburtstag.
Ihr Kampf hat „nur“ ein halbes Jahr
gedauert. Zwar hat er uns alle Kraft abverlangt und besonders meine
Eltern haben jede Sekunde ihrer Zeit für sie geopfert. Trotzdem gab
es gerade auch damals wunderschöne Momente, an die ich mich sehr
gerne zurückerinnere.
Und wenn ich eine Sache in dieser Zeit - und auch danach - gelernt habe, dann, dass alles gut wird und
dass alles genauso richtig ist, wie es kommt. So schwer etwas anfangs
auch erscheinen mag.
Knochenmarkspende
Quelle: DKMS |
Für mich ist es seither immer wieder
eine der wichtigsten Aufgaben gewesen, auch anderen vom
Knochenmarkspenden zu erzählen. Die DKMS macht ja auch seit einiger
Zeit immer wieder Werbung für ihre Sache: „Stäbchen rein, Spender
sein!“ Das ist einer der wenigen Wege, mit denen wir aktiv
helfen können und den wir auf jeden Fall nutzen sollten!
Das Wichtigste in Kürze & Hinweise für weitere Infos:
- Ein kurzes Video zur Einstimmung.
- Die Stammzellentransplantation betrifft die Heilung von Blutkrebs (Leukämie). Das Knochenmark des Kranken produziert dabei ein krankhaftes Blutbild.
- Wenn eine Knochenmarkspende in Frage kommt, muss ein "genetischer Zwilling" des Patienten gefunden werden. Manchmal kommen dafür Familienmitglieder in Frage, oft muss man einen passenden Spender aber auch außerhalb suchen.
- Zur Typisierung und Aufnahme als Knochenmarkspender ist nur ein Abstrich der Wangenschleimhaut nötig.
- Hier geht´s zur Online-Registrierung bei der DKMS.
- Vor der Transplantation wird das blutbildende Knochenmark des Patienten zerstört, sodass danach die gesunden, transplantierten Stammzellen des Spenders gesundes Blut bilden können.
- Man spendet nicht wortwörtlich Knochenmark, sondern Stammzellen. Die Stammzellen des Spenders werden aus dem Blut (ambulant, ohne Narkose) oder dem Beckenkamm entnommen (mit Operation, unter Vollnarkose, 3 Tage im Krankenhaus).
- In der Spender-Broschüre der DKMS gibt es übersichtliche Informationen zum Ablauf der Spende selbst. Besonders Kapitel 2 dürfte dort interessant sein.
- Wenn ihr allgemeine Fragen habt, schaut bei "Grundlegene Informationen" und "Spender-Wissen" der DKMS vorbei!
- Eine Übersicht über den gesamten Typisierungs- und Spendeprozess findet ihr außerdem bei der Deutschen Stammzellenspenderdatei.
Das wichtigste ist, dass man
sich intensiv mit dem Thema auseinandersetzt und ganz bewusst
entscheidet, ob man wirklich Spender werden möchte.
Ich habe es erlebt, wie ein Kind, für
das es anfangs keinen passenden Spender gab, endlich einen Spender gefunden hat und damit alle Hoffnung auf ein neues Leben
zurückkehrte. Dieser Spender ist nicht lange vor der Transplantation
abgesprungen und hat damit das Leben des Kindes völlig zerstört.
Das ist das Schlimmste, was passieren kann.
Und deswegen mein Appell:
Registriert euch, wenn ihr wirklich Leben retten wollt, aber lasst
es, wenn auch nur ein Fünkchen Zweifel dabei ist! Aufklärung ist hier angesagt.
Es ist wichtig, dass sich noch mehr
Menschen registrieren lassen, um die Chance auf einen passenden
Spender zu erhöhen, und ich würde mich freuen, wenn ich auch nur
eine von euch dazu angeregt habe. An alle, die schon Spender sind: Ihr seid toll!!!
Krebs vorbeugen
Und was kann man ganz allgemein gegen
Krebs tun? Da der Krebs bei meiner Schwester durch einen Gendefekt
ausgelöst wurde, habe auch ich leider ein hohes Risiko, daran zu
erkranken. Das hat mich für die Problematik wirklich sensibilisiert.
Leider gibt es kein Geheimrezept zur Prävention, aber es
gibt eine Reihe Maßnahmen, die das Risiko senken können:
Medizinische Vorsorge:
- Vorsorgeuntersuchungen: Gerade bei Krebs sind die Heilungschancen größer, wenn man ihn frühzeitig erkennt.
- Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs
- Die Brust regelmäßig gegen Brustkrebs abtasten.
Lebensstil
- nicht rauchen, Passivrauchen vermeiden
- kein Solarium
- Alkoholkonsum in Maßen
- Sonnenbrände vermeiden
- großes Übergewicht vermeiden
- Strahlung jeglicher Art vermeiden/minimieren
- Sport & frische Luft
- genügend Schlaf & kein DauerstressBei Focus könnt ihr euch noch mehr Anregungen holen.
Ernährung
Ich persönlich bin davon überzeugt,
dass eine gesunde Ernährung mit „reinen“, vollwertigen und so
wenig wie möglich belasteten und weiterverarbeiteten Lebensmitteln
wie Medizin ist. Die Nährstoffe, Vitamine, Mineralien etc. halten
unsere Lebensfunktionen aufrecht und wirken wir natürliche
Heilmittel.
Aber es gibt tatsächlich auch
Lebensmittel, von denen man sagt, dass ihre Inhaltsstoffe direkt
gegen Krebs wirken. Dazu zählen:
- Aprikosen, Aprikosenkernöl
- alle Sorten von Beeren, besonders Himbeeren
- Brokkoli
- Kakao, Schokolade (yeah! :-)
- Rotwein, Weintrauben
- Nüsse
- Zitrusfrüchte
Weiterhin sollte man sich gut über
die Lebensmittel, die man zu sich nimmt, informieren. Besonders die
in ihnen enthaltenen E-Stoffe stehen unter dem Verdacht, Krebs zu
erregen.
Auch zu viel Fett in der Ernährung kann die Entstehung von Krebs fördern.
Ich bin kein Experte, der fachliches
Wissen auf diesem Gebiet besitzt und die Aufstellung mit Tips gegen Krebs (genauso wie der Rest des Posts) erhebt auch
keinen Anspruch auf Korrektheit und Vollständigkeit. Aus meiner Geschichte in
Zusammenhang mit dem Krebs habe ich aber angefangen, mich sehr mit
der Krankheit zu beschäftigen und habe diese Maßnahmen gefunden,
die ich gegen das Krebsrisiko einsetze. Vielleicht dienen sie euch
als Gedankenanstoß, denn es kann wirklich jeden treffen!
An dieser Stelle möchte ich den Post
beenden und überlasse euch nun euren eigenen Gedanken zum Thema.
Vielen Dank an alle, die den
Post bis hierher, bis zum Schluss, gelesen haben. Das Thema liegt mir
sehr am Herzen und es ist wichtig, sich damit zu beschäftigen!
Viele liebe Grüße***
Danke für diesen Post! Ich finde es einfach toll, wenn auch mal über solche Themen geschrieben wird. Ich selbst bin schon seit einigen Jahren typisiert und habe daran noch keine Sek. gezweifelt. Wenn es die Chance gibt, zu helfen, dass ein Mensch wieder gesund wird, dann möchte ich das zu 100% tun. Interessant auch deine Möglichkeiten, wie man Krebs vorbeugen kann. Ich denke auch, dass man mit einem gesunden Lebenstil einiges machen kann - wenn auch leider nicht alles:/ Oftmals trifft es die Menschen, die eig super gesund leben und auf sich achten:( Solche Fälle gab es in meiner Familie/Beknnatenkreis leider schon einiges Male...
AntwortenLöschenLiebe Grüße
p.s. gefastet habe ich noch nie..aber vl ja bald mal;)
Oh, das tut mir leid mit deiner Familie! Aber es stimmt: Man hat nie die absolute Konrolle darüber. Versuchen wir trotzdem gesund zu leben - schon allein für das bessere Gewissen ;-)
Löschen